Mit dem Bus von Hanoi aus haben wir Sapa in Vietnam in 6h erreicht. Eigentlich ist hier Nebensaison und schlechtes Wetter, doch wir haben wahnsinnig viel Glück und jeden Tag Sonne (und weniger Touristen). Mit Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius etwas kühler, aber wir geniessen die frische Luft hier in den Bergen. In unserer Unterkunft, dem Sapa Peaceful Hotel, gab es leider keine installierten Heizungen. Geschlafen wurde mit Wärmedecken und während dem Frühstück brannte immer ein kleines Feuer im Speiseraum, damit wir es immer schön warm hatten.
Auf dem höchsten Berg in Vietnam
An unserem ersten Tag ging es für uns noch weiter nach oben auf den Berg Fansipan. Mit 3143 m ist er der höchste Berg Vietnams sowie Indochinas. Mit der Seilbahn, die natürlich in der Schweiz hergestellt wurde, geht es innerhalb von 15min nach oben. Etwas neblig und man sollte sich warm anziehen, aber der Ausblick ist traumhaft schön, wenn man einen Blick durch die Wolken erhaschen kann.
Trekkingtour durch die Reisterassen
Sapa liegt auf 1500 m und ist bekannt für Trekkingtouren durch die tollen Reisterrassen. Auch wir machten eine Wanderung mit unserem Guide Sue Linh. Sue Linh ist Hmong und hier in der Region aufgewachsen. Vietnam ist ein multiethnisches Land. Etwa 88 % der Bevölkerung sind ethnische Vietnamesen. Daneben sind 53 ethnische Minderheiten staatlich anerkannt – so auch die Hmong. Wir hatten zwei tolle Tage auf unserer Wanderung mit Sue und lernten viel über die Region. Wir durften auch eine Nacht bei Sue Linh’s Tante übernachten, die genau wie Sue auch ein Homestay besitzt. Der Tourismus ist für die meisten Bewohner hier die grösste Einnahmequelle.
Nachdem wir unsere 2-Tages Wanderung beendet und Sue Linh verabschiedet hatten, besuchten wir noch den Thac Tinh Yeu – den Love Waterfall, nur 10 km entfernt von Sapa. Nachdem wir schon mehrere Länder in Asien bereist haben, muss ich sagen, dass dieser Wasserfall der schönste ist, den ich je gesehen habe. Wir sassen einfach dort und genossen den wundervollen Anblick, während das rauschende Wasser uns ganz still werden liess.
Fazit
Wer Vietnam bereist, sollte den Norden auf keinen Fall vergessen. Sapa in Vietnam ist mit einer der schönsten Orte, die ich bisher bereist habe. Die Reisterrassen sehen im Sommer natürlich viel schöner aus in ihrem satten saftigen Grün, dennoch kann man in der Nebensaison mit deutlich weniger Touristen rechnen. Einfach eine Jacke mehr einpacken und die langen Unterhosen nicht vergessen.
Was war bisher deine schönste Wanderung und in welchem Land? Schreib es mir in die Kommentare!
