Top 5 Ausflugstipps auf San Andres in Kolumbien

Von Bogota oder Cartagena aus, gibt es Direktflüge auf die nur 12 km lange Karibikinsel San Andres in Kolumbien. Insgesamt verbrachten wir 7 Nächte auf dieser traumhaften Insel im Sea Avenue Hotel* direkt im Zentrum. In diesem Beitrag findet ihr die Top 5 Ausflugstipps auf San Andres in Kolumbien.

  1. Mit dem Roller die Insel umrunden
  2. Tauchen in der Karibik
  3. Schnorcheln mit Adlerrochen und Stachelrochen
  4. Bootstour entlang der Küste von San Andres
  5. Einen Tag am Strand und die Kultur Kolumbiens erleben

1. Mit dem Roller die Insel umrunden

Über das Sea Avenue Hotel* konnten wir sehr einfach für circa CHF 20.00 einen Roller mieten, welcher in einem top Zustand war. Helme gab es leider nicht dazu und wir sahen auch niemanden, der einen Helm trug.

Wir starten unsere gemütliche Fahrt durch den quirligen Verkehr im Zentrum in Richtung Landesinnere entlang der Via la Loma. In der Mitte der Insel fährt man entlang vieler Obstplantagen und einfacher Häuser der Einheimischen. In La Loma hat es einen Aussichtspunkt mit einem wundervollen Weitblick über die saftig grüne Insel und das kristallklare Wasser sowie die Riffe. Über die Via Loma Naranja kamen wir zurück ans Meer und legten einen Bade-Stopp am Cocoplum Beach, der zu einem der schönsten Strände in San Andres Kolumbien gehört.

Mit dem Roller ging es anschliessend weiter in Richtung Süden, entlang der Küste und der von Palmen übersäten Strassen. Am Sound Bay hielten wir in einer bunten Bar, welche in den Rastafari Farben in Rot, Gold und Grün bemalt wurden und den ganzen Tag gemütliche Reggae Musik, hauptsächlich Bob Marley gespielt wurde. Hier lässt es sich definitiv länger aushalten. Zum Mittagessen ging es für uns weiter in den Westen der Insel zum Restaurant West View. Das Restaurant war ziemlich voll, das Essen (Reis mit Pommes und Fisch oder Hühnchen) dafür sehr frisch und lecker.

Gestärkt ging es weiter, zurück in Richtung Norden. In der Nähe des Restaurants Big Mama, findet man eine kleine Leiter ins Wasser, wo man schnorcheln kann. Durch die vielen Seeigel ist es ratsam Schuhe zu tragen. Wir sahen einige Fische, eine Muräne und sogar einen kleinen Rochen.

Die Rollerfahrt auf der wilden Insel war unglaublich schön, der Blick auf das Meer, der Fahrtwind in den nassen Haaren und die Sonne, die sich mit einem um die Insel dreht, was könnte es Schöneres geben.

2. Tauchen in der Karibik

San Andres Kolumbien gehört mit zu den schönsten Tauchplätzen in der Karibik. Ob Tauchen an einer steilen Meeresschlucht, an einem der farbenfrohen Riffe oder an einem Wrack, die Auswahl ist enorm. Im Reiseführer von Lonely Planet* sind die besten Spots aufgeführt.

Die Organisation rrreefs hat im Jahr 2021 ein Pilotprojekt in San Andres gestartet, bei dem sie ein künstliches Riff aus Ziegelsteinen angelegt haben, um die Biodiversität zu unterstützen sowie das Wachstum von Korallen zu fördern.

Banda Dive gehört mit zu den renommiertesten Tauchschulen auf der Insel und sie bieten Tauchgänge zum El Castillo, dem angelegten Riff von rrreefs, an. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen und der Tauchgang war wie erwartet sagenhaft. Das Riff aus Ziegelsteinen wird von Fischen und unzähligen Kleinstlebewesen bewohnt und ihr Lebensraum damit vergrössert. Man muss erwähnen, dass San Andres in der Hurrikan Zone liegt und schon einige Riffe dadurch stark beschädigt wurden. Das Pilotprojekt von rrreefs hat schon mehrere solcher Stürme unbeschädigt überstanden. Bei dem Tauchgang habe ich unzählige bunte Fische gesehen, immer sehr beeindruckend sind für mich die Kugelfische sowie der Weihnachtsbaumwurm.

Ein Highlight in San Andres sind aber definitiv die vielen Stachelrochen, die sich im Sand verstecken oder direkt an einem vorbeischwimmen.

3. Schnorcheln mit Adlerrochen und Stachelrochen

Wer nicht tauchen möchte oder kann, dem empfehle ich unbedingt Schnorcheln zu gehen. Auch beim Schnorcheln sieht man bereits eine Vielzahl von Fischen und kann so einige Überraschungen erleben – wie auch wir.

Über die App TripAdvisor suchten wir nach einem Schnorchel Ausflug. Die meisten sind sehr auf Touristen ausgelegt und waren nicht wirklich das, was wir suchten. Wir fanden dort allerdings auch eine Anzeige von “Caribe Extremo” von Fernando.

Unkompliziert per WhatsApp buchten wir zwei von vier Plätzen auf dem winzigen Boot von Fernando für CHF 22 pro Person. Wir hatten Glück und an dem Tag, an dem wir schnorchelten, waren wir allein unterwegs, mit Fernando. Mit dem kleinen Boot ging es recht langsam raus auf das offene Meer bis an das Ende eines Riffs, an dem die grossen Wellen brachen. Ausgestattet mit einer Brille und Flossen, bekamen wir eine kurze Anweisung von Fernando und schon ging es los. Bei diesem Ausflug sollte man ein guter Schwimmer sein und definitiv keine Angst vor den grossen Wellen.

Wir schwammen über das Riff mit den bunten Fischen und Korallen, hindurch durch die tobenden Wellen, bis sich ein grosser Abgrund mit blauem Wasser und weissen Sand vor uns auftat. Atemberaubend, denn da war plötzlich diese Ruhe, als uns die Stachelrochen begegneten und sich wellenartig durch das Wasser bewegten. Als wir von weiten einen grossen Schatten sahen und der riesige Adlerrochen uns entgegen schwamm, fühlten wir uns plötzlich ganz klein in dieser grossen Welt. Anders als die Stachelrochen, sah es aus, als ob der Adlerrochen durch das Wasser fliegt, mit seinen dunklen gepunkteten Flossen, die sich auf und ab bewegten. Eine Erfahrung, die uns lange in Erinnerung bleiben wird.

4. Bootstour entlang der Küste von San Andres

Über die App Airbnb kann man nicht nur Unterkünfte buchen, sondern auch Erlebnisse, organisiert von Einheimischen.

Daher buchten wir bei Riccardo einen Ausflug für den ganzen Tag unter dem Namen “San Andres Vibes” für CHF 30 pro Person. Das Boot von Riccardo war sehr sauber, bequem und modern. Für alkoholfreie und alkoholische Getränke sowie guter Musik auf dem Boot wurde den ganzen Tag gesorgt. Unsere Gruppe war bunt gemischt mit Portugiesen, Kolumbianern und Deutschen und es wurden viele Geschichten ausgetauscht, gelacht und getanzt. Wir machten halt bei den kleinen Inseln vor San Andres, besuchten dabei einen Mangrovenwald, machten halt an der Tiki Bar mitten im Wasser, gingen Schnorcheln am sogenannten Aquarium und assen Mittag auf der bezaubernden Insel Haynes Cay. Besonders nah kamen wir auch einem grossen Schiffswrack vor der Insel Rocky Cay, welches bei einem Sturm vor der Insel verunglückte. Ein toller und lustiger Ausflug, bei dem man vieles über San Andres lernen und sehen konnte.

5. Einen Tag am Strand und die Kultur Kolumbiens erleben

Strände in San Andres Kolumbien hat es hauptsächlich im Norden und Osten der Insel. Der schönste für uns war wie bereits erwähnt der Cocoplum Beach, aber auch der Hauptstrand der Spratt Bright hat seine Reize. Egal wo man sich aufhält, sollte man sich schnell daran gewöhnen, dass auch an den Stränden viel und laute Musik gespielt wird, denn das gehört zu der Kultur Kolumbiens als fester Bestandteil dazu.

Da unsere Unterkunft das Sea Avenue Hotel* direkt im Zentrum am Spratt Bight Beach lag, verbrachten wir dort so einige Stunden. Am Strand kann man sich Liegen mieten oder wie wir sich mit seinem Handtuch einen schönen schattigen Platz unter einer der grossen Palmen suchen, aber Vorsicht vor den Kokosnüssen. Von Zeit zu Zeit kommen Verkäufer vorbei, die ihre Ware problemlos auf dem Kopf balancieren und man einer der vielen Leckereien Kolumbiens probieren kann. Aber auch an der Strandpromenade findet man viele kleine Restaurants und Kaffees die auch Essen der umliegenden Länder wie Kuba oder Nicaragua anbieten.

Wer ein bisschen mehr Aktion und Abwechslung an solch einem Strand Tag sucht, kann sich auch bequem einen Jetski mieten und das Getümmel am Strand vom Wasser aus bestaunen.

Fazit

Wer noch weitere Tipps und Empfehlungen benötigt, sollte sich unbedingt den Reiseführer von Lonely Planet* zulegen. Generell ist zu empfehlen, dass man auf San Andres eine wunderschöne Zeit haben kann, wenn man sich hier in der Nebensaison wie zum Beispiel im September aufhält. In der Hauptsaison Dezember kann es hier schnell noch lauter und voller werden, da die Insel ein beliebtes Ziel für Einheimische darstellt. Bei der Einreise zahlt man circa CHF 27 für eine sogenannte Tourismusgebühr, welches für neue Projekte und die Instandhaltung der Insel eingesetzt wird.

Für San Andres wäre es auch von Vorteil ein paar Wörter Spanisch zu lernen, nur wenige Personen vor Ort sprechen Englisch und wenn dann nur sehr wenig. Ich lerne Spanisch momentan über Jicki*. Bei Jicki* lernt man eine Sprache nicht über Vokabeln und Grammtik sondern ganz einfach über das Hören und Nachsprechen. Probiere es gerne mal aus!

Welcher Ausflugstipp hat dir am meisten gefallen? Schreib es mir in die Kommentare!

Tauchen in San Andres

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